Dienstag, 10. Januar 2012

12. Post: Google VS. fachspezifische Datenbanken

Ich finde es schwierig, die komplette Suchmaschine Google mit fachspezifischen Datenbanken zu vergleichen, zum einen wegen der Quantität und zu einem wegen der Qualität der Ergebnisse.
Google liefert – in seiner Funktion als Suchmaschine – eine beinahe unübersichtliche Fülle an Ergebnissen. Leider erfüllen bei weitem nicht alle die wissenschaftlichen Standards, die es jemandem erlauben, sie in einer Arbeit zu zitieren, zum Beispiel diverse Foren nicht nur wissenschaftlicher Natur.
Außerdem liefert die Suche mittels Google eine riesige Anzahl an Werbung aller Art, wie zum Beispiel Anzeigen. Man sollte schon mehr als einen Suchbegriff eingeben, um halbwegs befriedigende Ergebnisse zu erhalten. Selbst dann dauert es eine ganze Weile, um die brauchbaren von den unbrauchbaren Ergebnissen zu trennen. Aber auch die brauchbareren Ergebnisse sind für eine wissenschaftliche Arbeit oft nicht ausführlich genug, meistens handelt es sich dabei nämlich um Onlinelexika wie zum Beispiel Wikipedia oder „The national archives“.
Wenn ich Schlagwörter eingebe, die für mein Thema relevant sind, sind die ersten beiden Ergebnisse Posts meines speziell für diesen Kurs angelegten Weblogs. Deshalb habe ich mich bei meiner Suche nach Ergebnissen auf die Funktion „Google Books“ beschränkt. Diese Ergebnisse waren schon zufrieden stellender, zum Beispiel das Buch „The Condition of the Working Class in England“ (ENGELS Friedrich: The Condition of the Working Class in England. Oxford University Press. USA, 1999).
Ein unschätzbarer Vorteil von Google Books ist, dass man viele der auf Google Books aufgeführten Bücher (zumindest viele der englischsprachigen) ganz oder zumindest teilweise im Netz stehen.

Aber im Großen und Ganzen bevorzuge ich die Suche mittels fachspezifischer Datenbanken, schon allein deswegen, weil dort die Qualität der Publikationen um einiges besser gewährleistet ist als bei Google. Bei den mittels fachspezifischer Datenbanken gefundenen Werken kann ich mir außerdem sicher sein, dass es in Ordnung ist, sie zu zitieren (viele, die schon einmal eine Arbeit geschrieben haben, sahen sich sicher schon mit dem Dilemma konfrontiert, dass die zitierte Literatur als nicht wissenschaftlich genug angesehen wurde).
Die Suche mittels fachspezifischer Datenbanken lieferte mir die meisten brauchbaren Ergebnisse, wie zum Beispiel das Buch„The labouring classes in early industrial England, 1750 – 1850“ von John Rule und diverse hilfreiche Zeitschriftenartikel (z.B. „Gaskell's "north and south" and john lydgate, in: notes and queries for readers and writers, collectors and librarians“ von A. S. G. Edwards).
Das einzige Problem bei fachspezifischen Datenbanken ist, dass einige nur mittels VPN zugänglich sind. Ans sich ist es nicht besonders schwierig, es zu installieren, aber man braucht eine gültige Matrikelnummer, was die Zahl der möglichen Nutzer einschränkt.

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